Die Umweltauswirkungen von Fast Fashion und die Bedeutung der Kleiderpflege

In der Welt der Fast Fashion dreht sich alles um einen ständigen Strom neuer Styles zu extrem niedrigen Preisen. Doch während die Modebranche ihren Fokus auf das nächste Trendprodukt verlagert, häufen sich die Umweltprobleme. Erfreulicherweise stellen wir bereits heute bei vielen Menschen ein stärkeres Bewusstsein und einen wachsenden Drang nach Veränderung fest. Wir möchten noch mehr Bewusstsein dafür schaffen, wie viel Kleidung unnötig weggeworfen wird und welche Folgen das für die Umwelt hat.

Das Ausmaß des Problems

Allein in den Niederlanden landen jedes Jahr nicht weniger als 145 Millionen Kilogramm Kleidung im Restmüll. Das bedeutet im Schnitt etwa 24 Kleidungsstücke pro Person. Das ist schockierend, vor allem wenn man bedenkt, dass 65 Prozent dieser Kleidungsstücke eigentlich nicht hätten weggeworfen werden dürfen und sich zudem hervorragend für das Recycling eignen. Dies verdeutlicht, dass im Bereich der nachhaltigen Mode noch viel Luft nach oben ist. (Quelle: Volkskrant )

Die Auswirkungen von Überkonsum

Die Herstellung von Textilien erfordert erhebliche Mengen Wasser und Land. So werden beispielsweise für die Herstellung eines einzigen Baumwoll-T-Shirts 2.700 Liter Frischwasser benötigt, was ausreicht, um einen Menschen zweieinhalb Jahre lang mit Trinkwasser zu versorgen. Im Jahr 2020 war der Textilsektor die drittgrößte Quelle der Wasserverschmutzung und Landnutzung in der EU. (Quelle: Race Against Waste )

Wasserverschmutzung und Treibhausgasemissionen

Etwa 20 % der weltweiten Süßwasserverschmutzung werden durch die in der Textilindustrie verwendeten Farbstoffe und Veredelungsmittel verursacht. Darüber hinaus tragen synthetische Textilfasern zur Ansammlung von Mikroplastik in den Ozeanen bei, was verheerende Folgen für das marine Ökosystem hat. Die Modebranche ist außerdem für einen erheblichen Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, der auf 10 % geschätzt wird. (Quelle: Europäisches Parlament )

Textilabfälle und Recycling

Die schockierende Tatsache, dass nur 1 % der gebrauchten Kleidung zu neuer Kleidung recycelt wird, unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer Änderung unseres Verbraucherverhaltens. Wir sind überzeugt, dass es höchste Zeit für einen Mentalitätswandel und konkrete Maßnahmen ist, um diesen Trend umzukehren.

Die Rolle nachhaltiger Mode: Pflegen Sie Ihre Kleidung mit Liebe und Stil

Glücklicherweise gibt es Lichtblicke. Initiativen wie Kreislaufmode, bei denen Produkte im Hinblick auf Wiederverwendung und Recycling entworfen werden, bieten Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft.

Wir bei STEAMRS möchten betonen, dass wir keine verrückte Modepolizei sind, die sagt, Sie sollten nie wieder neue Kleidung kaufen. Natürlich wächst man aus bestimmten Outfits heraus oder der eigene Stil verändert sich im Laufe der Jahre. Wir sagen definitiv nicht, dass Sie nie bei einer Fast-Fashion-Kette einkaufen sollten. Im Gegenteil, wir lieben Kleidung! Wir möchten Sie auf unterhaltsame, moderne und stilvolle Weise dazu ermutigen, die Kleidung, die Sie bereits zu Hause haben, besser zu pflegen. Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Kleidung. Kaufen Sie bewusster ein und entscheiden Sie sich für Kleidung, an der Sie viele Jahre lang Freude haben werden.

Mit etwas mehr Liebe und den richtigen Werkzeugen ist die Kleidungspflege schnell und einfach. Waschen Sie weniger unnötige Wäsche und verwenden Sie nachhaltige, natürliche Waschmittel, die die Kleidung mit jedem Waschgang verbessern, anstatt sie zu zerstören. Versuchen Sie beispielsweise, anstelle eines Bügeleisens (das die Stofffasern zerdrückt und beschädigt) einen Dampfglätter zu verwenden und entfernen Sie mit einem Fusselrasierer Knötchen aus Ihrer Kleidung. Leiden Sie unter Fusseln oder Haaren, die nach dem Waschen nicht verschwinden? Eine Kleiderbürste kann Wunder wirken!

Lassen Sie uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der Nachhaltigkeit und Stil Hand in Hand gehen. Gemeinsam können wir positive Veränderungen bewirken und eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen schaffen. Und es sieht auch noch toll aus!